Stellen Sie sich die Situation vor, dass Sie morgens in Ihre Praxis kommen, den Rechner hochfahren und nur kryptische Ziffern und Zeichen auf dem Bildschirm erscheinen. Voller Panik versuchen Sie immer wieder den Rechnern neu zu starten und geben unterschiedliche Passwörter ein. Der Supergau. Sie wurden gehackt.
In solchen Situationen liegt der Praxisalltag brach und der Schaden ist groß. Haben sich einmal Hacker den Zugang zum System der Praxis verschafft, breitet sich die gesamte Ordnerstruktur mit allen Dokumenten aus: Abrechnungen, Termine, Gutachten, Patientenbriefe. Hochsensible Informationen.
Würde ein Hacker sie verschlüsseln, kommt der Praxisbetrieb zum Erliegen. Erfahrungsgemäß werden die Daten gestohlen und ins Netz gestellt. Die betroffene Praxis müsste zudem mit hohen Strafen rechnen und um seine Existenz fürchten. Glücklich darf sich schätzen, wer rechtzeitig mit einer Cyberversicherung vorgebeugt hat.
Hätte, sollte, würde – oftmals kommt die Einsicht nach einem entsprechenden Schutz erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Tatsächlich ist die Absicherung bei vielen Praxen auf den ersten Blick gut. Das hat weniger mit den Ärzten selbst oder Ihren Dienstleistern zu tun, sondern in allererster Linie mit der verbauten Hardware. Moderne DSL-Router verfügen über ausreichende Schutzfunktionen und Dienste sind für das Internet nur selten freigeschaltet.
Die Sicherheit täuscht aber über die eigenen Systeme hinweg und die unterschätzten Fähigkeiten der modernen Hacker. Der einfachste Weg bleibt aber immer noch über die Eingangstür der Arztpraxis. In den Praxen selbst ist es für Cyberkriminelle oftmals ein Leichtes den Zugang zu internen Systemen zu verschaffen. Frei zugängliche Netzwerkdosen sind das größte Einfallstor. Neben diesem Leichtsinn ist das größte Problem aber immer noch die viel zu einfachen Passwörter. „Praxis“, „Wartezimmer“, oder Namen der genutzten Geräte oder der Software sind die gängigsten Passwörter.
Diese niedrigen Schutzvorkehrungen stehen im krassen Widerspruch zu den sensiblen Daten, die bei den Ärzten gehandelt werden. Und diese Daten sind es, die ein immer größer werdendes Angriffsziel für Hacker ausmachen. Gesundheitsdaten sind das neue Gold und lassen sich im Darknet für viel Geld verkaufen. Sind Cyberkriminelle im Besitz solcher Daten, haben Sie etwas gegen die Praxis in der Hand und der Arzt wird leicht erpressbar. Der hohe Imageschaden und die verlorene Reputation führen oftmals zu existenzbedrohenden Szenarien.
Leider erleben wir es immer noch zu oft, dass bei vielen Medizinern, egal ob Praxis oder Klinik, wegen des täglichen Stresses zu viel Sorglosigkeit an den Tag gelegt wird, um sich mit dem wichtigen Thema auseinanderzusetzen. Viele scheuen die Hürde, die es anfänglich zu nehmen gilt und verzichten dabei sogar komplett auf Passwörter. Ist dann noch der ohne Firewall mit dem Internet verbunden, ist Tür und Tor für einen Angriff geöffnet.
Dabei bleiben auch die Mitarbeiter eine große Schwachstelle. Sehr häufig nutzen Hacker E-Mails mit Dateianhängen, die Schadsoftware enthalten, sogenannte Phishing-Mails, um sich Zugang zu den Systemen zu verschaffen. Wird auf den Link oder den Anhang einer solchen mail geklickt, hat der Hacker vollen Zugriff.
Ein unüberlegter oder schneller Klick kann gravierende Folgen für die Praxis haben. Wird es dann nicht sofort bemerkt und die Hacker haben Zeit sich auszubreiten, wird es unschön. Neben dem schon erwähnten Reputationsverlust, stehen massiver finanzieller Schaden und ein Stillstand der Praxis an. Hier kann eine Cyberversicherung den Schaden begrenzen.
Eine Cyberversicherung ist sinnvoll für:
Schutz vor finanziellen Verlusten: Sie deckt Kosten für Datenpannen, Cyberangriffe und damit verbundene Schäden ab.
Rechtskosten: Übernimmt Kosten für rechtliche Auseinandersetzungen, die durch Datenschutzverletzungen entstehen können.
Wiederherstellungskosten: Unterstützt bei der Wiederherstellung von Daten und Systemen nach einem Cyberangriff.
Rufschädigung: Bietet Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit, um den Ruf des Unternehmens nach einem Vorfall zu schützen.
Schulung und Prävention: Viele Policen beinhalten Schulungen und Ressourcen zur Verbesserung der Cybersicherheit.
Haftpflichtschutz: Schützt vor Ansprüchen Dritter, die durch Sicherheitsverletzungen entstehen können.
Insgesamt hilft eine Cyberversicherung, die Risiken im digitalen Raum besser zu managen und Unternehmen abzusichern.
Daher sollten Mediziner Ihre IT-Systeme einem IT-Dienstleister anvertrauen. Die Qualität dessen können sie aber oftmals gar nicht beurteilen.
Mit unserem Versicherungs-Partner bieten wir Prüfungen der Systeme an und zeigen Schwachstellen auf, um Risiken zu begrenzen und die Infrastruktur sicherer zu gestalten.
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