Private Pflegeversicherung: Alles, was du wissen musst

Erstellt von Falk Leibenzeder am 27. November 2024

Private Pflegeversicherung: Alles, was du wissen musst

Die private Pflegeversicherung betrifft viele von uns, besonders in einer älter werdenden Gesellschaft. In diesem Artikel schauen wir uns die private Pflegeversicherung näher an, reden über ihren Sinn und klären, für wen sie sinnvoll sein kann. Außerdem gibt's Infos dazu, wann der richtige Zeitpunkt ist, eine solche Versicherung abzuschließen, und welche Alternativen es gibt.

Senioren im Pflegeheim

Was ist die private Pflegeversicherung?

Die private Pflegeversicherung ist eine Art Zusatzversicherung. Sie hilft dir, die finanziellen Lücken zu schließen, die die gesetzliche Pflegeversicherung hinterlässt. In Deutschland muss jeder Arbeitnehmer in die gesetzliche Pflegeversicherung einzahlen, aber die deckt meist nur einen Teil der Pflegekosten. Die Kosten steigen ständig, was zu immer größeren Lücken in der Versorgung führt.

Die Situation in Deutschland

Die gesetzliche Pflegeversicherung sorgt dafür, dass es eine Basisversorgung für Pflegebedürftige gibt. Aber oft reicht das Geld nicht aus, um die echten Kosten zu decken, egal ob es um ambulante oder stationäre Pflege geht. Hier kann die private Pflegeversicherung helfen, die je nach Bedarf und Pflegegrad unterstützt. Professionelle Pflege ist teuer und langwierig. Die kosten für die Pflege belaufen sich im Schnitt auf 150.000 Euro. Das ist wohlgemerkt nur der Eigenaufwand.

Wann gilt man als pflegebedürftig?

In Deutschland werden Pflegebedürftige durch Pflegegrade eingestuft. Es gibt fünf Pflegegrade, die dir helfen, deine Unterstützung besser einzuschätzen. Diese Einstufung erfolgt nach den individuellen Bedürfnissen und wie viel Hilfe die jeweilige Person braucht. Je höher der Pflegegrad, desto mehr Unterstützung bekommst du durch die private Pflegeversicherung.

Wie funktioniert die private Pflegeversicherung?

Du bezahlst meistens monatliche Beiträge, die sich je nach deinem Alter, Gesundheitszustand und den gewünschten Leistungen unterscheiden. Wenn du dann Pflege benötigst, bekommst du eine monatliche Rente oder einen Tagessatz, der je nach Pflegegrad unterschiedlich hoch ist. Diese finanzielle Unterstützung hilft dir, die Pflegekosten zu decken.

Wer braucht eine private Pflegeversicherung?

Eine private Pflegeversicherung ist besonders gut für alle, die das Risiko, pflegebedürftig zu werden, hoch einschätzen und sich nicht auf die gesetzliche Pflegeversicherung verlassen wollen. Wenn du nicht genug Geld hast, um die Pflegekosten selber zu tragen, dann solltest du ernsthaft über eine private Pflegeversicherung nachdenken.

Wann sollte man eine private Pflegeversicherung abschließen?

Idealerweise solltest du eine private Pflegeversicherung im Alter von 40 bis 50 Jahren abschließen. In diesem Alter sind die Prämien oft noch niedrig, und das Risiko für gesundheitliche Probleme ist kleiner. Es ist trotzdem sinnvoll, sich früher mit diesem Thema zu beschäftigen, um die besten Konditionen zu sichern.

Wichtige Überlegungen vor dem Abschluss

Bevor du eine private Pflegeversicherung unterschreibst, denke an ein paar Dinge:

  1. Leistungsumfang: Achte darauf, dass die Versicherung auch ab dem zweiten Pflegegrad leistet und nicht erst ab dem dritten.
  2. Beitragshöhe: Mit dem Alter steigen auch die Beiträge. Überlege, ob du dir die monatlichen Zahlungen langfristig leisten kannst.
  3. Inflationsanpassung: Eine Anpassung der Beiträge ist wichtig, um die steigenden Pflegekosten abzudecken.
  4. Gesundheitszustand: Mit bestehenden gesundheitlichen Problemen kann es schwieriger sein, eine Versicherung zu bekommen.

Die Rolle der Familie

Das Thema Pflege betrifft nicht nur die Person, die pflegebedürftig ist, sondern auch deren Familie. Es ist wichtig, offen über die finanzielle Situation zu reden und zu klären, wie Pflegekosten gedeckt werden können. Oftmals können Kinder zur finanziellen Unterstützung beitragen, was die familiären Beziehungen belasten kann. Oftmals ist die Pflege eines Angehörigen ein Vollzeitjob.

Die Pflege eines Angehörigen kann auch das finanzielle Erbe, oder die eigenen Rücklagen vernichten. Im schlimmsten Fall kann es sein, dass eine Lebens- oder Rentenversicherung für die Pflegekosten herangezogen werden muss.

Geld verbrennen Pflege

 

Alternativen zur privaten Pflegeversicherung

Eine andere Möglichkeit könnte sein, Geld in eine kostengünstige ETF-Anlage zu stecken. So kannst du dir im Alter eine finanzielle Reserve aufbauen, um die Pflegekosten eventuell selbst zu tragen. Das erfordert allerdings gute Planung und regelmäßige Überprüfung deiner Finanzen.

Fazit

Die private Pflegeversicherung kann eine gute Ergänzung zur gesetzlichen Pflegeversicherung sein, vor allem für die, die sich vor finanziellen Risiken schützen wollen. Schau dir die verschiedenen Angebote genau an, um die passende Versicherung zu finden.

Die Entscheidung für oder gegen eine private Pflegeversicherung sollte gut überlegt sein. Sprich offen mit deiner Familie und berücksichtige eure finanzielle Situation, um die beste Wahl zu treffen.

Wenn du Fragen hast oder Unterstützung bei der Auswahl einer passenden Pflegeversicherung brauchst, zögere nicht, uns zu kontaktieren und vereinbare gleich dein persönliches, unverbindliches Gespräch.

 

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