Corona… nichts anderes hören wir momentan. Es ist die (vermeintlich) größte Herausforderung der Menschheit aktuell. Der Deutschen schon dreimal, wenn man denen Glauben schenken darf, die immer noch draußen rumrennen, als wäre nichts gewesen. Aber lassen wir das.
Diese aktuelle Herausforderung stellt auch ein Thema in den Schatten, das genauso allgegenwärtig ist – Altersarmut.
Immer wieder geistert der Begriff durch die Medien und wenn wir das immer weiter sinkende Rentenniveau sehen, graust es uns davor. Viele Menschen werden sich einmal die Frage stellen, wie sie den Lebensabend genießen wollen, da nicht entsprechend vorgesorgt wird. Die aktuelle Situation verschlimmert das Szenario nur noch mehr. Vielen wird langsam bewusst, dass sie in eine Katastrophe steuern, wenn sie nicht endlich handeln. Der jährliche Rentenbescheid wird im Beamten- Dreikampf „knicken, lochen, abheften", möglichst schnell in einem Ordner entsorgt.
Um dem Abhilfe zu schaffen, veranstalten wir immer wieder Vorträge, wie sich vor der drohenden Altersarmut schützen lässt, und welche Strategien es gibt. Wir zeigen auf, wie sich die Rentenlücke schließen lässt und erläutern die Zahlen auf dem Rentenbescheid.
Den Menschen sind die Alternativen zu klassischen Lebens- und Rentenversicherungen, Bausparverträgen und Tagesgeldkonten schlicht nicht bekannt. Und selbst wenn jemand bereits Erfahrungen mit Aktien gesammelt hat, wird davon Abstand genommen. Die Aussagen die wir dann zu hören bekommen, sind z.B.:
Dabei ist es das Gebot der Stunde in Sachwerte zu investieren. Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht, könnte hier eine passende Metapher sein. Dabei ist es eine von wenigen Strategien, mit der sich die Altersarmut vermeiden lässt – Gerade jetzt und heute!
Die Märkte sind derzeit in Panik verfallen und es ist seit zwei Wochen ein auf und ab. Ja die Kurse haben über 30% an Wert verloren. Dennoch hatten wir am 19.2.2020 einen Höchststand. Es ist das Gebot der Stunde einen kühlen Kopf zu bewahren und sich jetzt Gedanken, um ein Investment zu machen.
Wenn die Kanonen donnern, ist der richtige Zeit an der Börse zu investieren!
Aber bitte nicht kopflos in irgendwas investieren, sondern ausgewogen und zielgerichtet. Wo soll es hingehen? Welcher Anlegertyp bin ich? Wie lange habe ich Zeit? Welches „Verlustrisiko" kann ich tragen. All das sind Fragen, die es im Vorfeld zu klären gilt. Um dann ein entsprechendes Portfolio aufzustellen.
Wenn wir Anfragen erhalten wie vorhandenes Kapital aktuell investiert werden soll, bringen die Interessenten oftmals etwas ein, dem wir teilweise kritisch gegenüberstehen. Reihenweise investieren Menschen ihr Geld in sogenannte ETF – Exchange Traded Funds. Sie glauben den Heilbringer gefunden zu haben. Kostengünstige Anlage in Fonds mit wenig Risiko wird versprochen. So denken viele, damit ihre Versorgungslücke schließen zu können. Stiftung Warentest, Finanztip und wie sie alle heißen loben diese Art der Anlage fortlaufend in den Himmel. Dabei gilt es, wie überall, auch die Gefahren zu betrachten.
Aber haben ETF wirklich das Zeug dazu, um für das Alter gut vorzusorgen?
Wir möchten nur mal zwei Punkte beleuchten, die es zu beachten gilt. Punkte die dagegen sprechen mit Indexfonds einen sorgenfreien Ruhestand genießen zu können.
Wie wir die letzten Wochen gesehen haben, was das mitnichten der Fall. Gerade ETF haben teilweise deutlich stärker gelitten und sind in den Abwärtsstrudel geraten wie herkömmliche Investmentfonds. Es sollte jedem klar geworden sein, dass ETF in unruhigen Börsenphasen, wie wir sie aktuell sehen, kein sicherer Hafen sind. Mit ETF sind teilweise nur indirekte Beteiligungen möglich. Sie bilden nur einen Index nach, der von Maschinen gesteuert wird. Stecke ich mein Geld in Aktien, werde ich direkter Miteigentümer der Firma. Stecke ich hingegen mein Geld in ETF bin ich eventuell nur indirekt an den Unternehmen beteiligt. Und auch nur, wenn der ETF direkt in die einzelnen Gesellschaften investiert und den Index nicht synthetisch repliziert!
Denn wenn es zu einem Crash wie aktuell kommt, wird es von entscheidender Bedeutung sein, ob ich reale Werte an Unternehmen besitze, oder eben nur ETF Anteile, deren Wert von vielen anderen Faktoren bestimmt wird!
Ein Anleger kann sein Depot mit Aktien frei bestücken, die keine Relevanz zueinander haben. Dies ist bei einem ETF nicht möglich, da dieser in aller Regel einen entsprechenden Index nachbildet. Ist nun ein gewählter Index und deren Branchen in unruhigen Börsenphasen besonders in Mitleidenschaft gezogen, geht es unwillkürlich abwärts. Meist bleibt es dann nicht bei dem gewählten ETF, sondern auch alle anderen Indexfonds geraten ins Straucheln. Ein gemanagter Investmentfonds kann hier immer noch gegensteuern und erweist sich als bessere Wahl.
Ein weiterer Umstand könnte dann für die ETFs die Krise weiter verschärfen. Aus der Historie heraus verkauft der Deutsche und unwissende Anleger immer dann, wenn es abwärts geht. Der Anleger merkt, dass die vermeintlich sicheren Indexfonds massiv an Wert verlieren und realisiert dann seine Verluste. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Anteile zu Schleuderpreisen veräußert werden.
Wie wir oben schon erläutert haben, ist die indirekte Beteiligung vielleicht sogar das Hauptproblem, dass durch den Erwerb eines ETF entsteht.
Zusammenfassung
Wie sie sehen, ist die Anlage und Investition in ETF nicht der heilige Grahl, um sein Vermögen sicher aufzustellen. Die Devise bleibt wie immer gleich. Eine breite Streuung in unterschiedliche Anlageklassen, Branchen, Regionen und Technologien ist für den Aufbau einer Altersvorsorge unerlässlich.
Hierzu gehören die sieben Sachwertstrategien, die wir Ihnen in unserem Haus auch anbieten.
Es wäre doch dramatisch, wenn es bei der geplanten Altersvorsorge später zu bösen Überraschungen kommt.