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31. Juli 2020

Pflege durch Roboter - Ist ein Pflegeroboter die Lösung für die Pflege?

Der Pfleger mit den Scheren-Händen – so oder ähnlich könnte man einen aktuellen Medizin-Trend beschreiben. Drei Viertel der Deutschen haben einer aktuellen Umfrage zu Folge nichts dagegen einzuwenden, wenn der behandelnde Chirurg während einer Operation von einem Roboter unterstützt wird. Auch in der Pflege nimmt das Thema Pflegeroboter in den letzten Wochen immer mehr Gestalt an und erntet Zuspruch. Jedem ist klar, dass Pflege ein Knochenjob ist. Meist kann dieser nicht bis zum offiziellen Renteneintrittsalter ausgeführt werden.

In nicht einmal 15 Jahren werden rund 30 Prozent der Bevölkerung in Deutschland über 65 Jahre sein. Knapp zehn sogar über 80 Jahre. Die Menschen werden immer älter. Gleichzeitig wird die Zahl der Pflegebedürftigen Personen um die Hälfte ansteigen. Was heute noch wie ferne Zukunftsmusik klingt, aber heftige ethische Debatten hervorruft, wird dann Realität sein: Roboter im Einsatz in der Altenpflege.

Die Vorteile in der Pflege durch einen Pflegeroboter

Die Vorteile für einen Pflegeroboter liegen auf der Hand. Sie finden Quasi Ihre Bestimmung. Sie werden niemals müde und können neben den Maschinen-Jobs auch menschliche Tätigkeiten übernehmen.

Für die befragten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die Unterstützung dieser Art können sich bereits mehr als 50 Prozent der Befragten grundsätzlich vorstellen.

Umfrage, ob eine Pflege durch einen Roboter denkbar wäre

Abbildung: Pflege durch Pflegeroboter

Die Grafik zeigt, dass Menschen bereit wären sich im Alter durch einen Roboter pflegen zu lassen. ©Porsche Consulting

Auch wenn es für den ein oder anderen überraschend klingen mag. Vor allem auf die digitalisierten, pflegerischen Dienstleistungen reagieren die Menschen zunehmend offener.

Pflegeroboter lösen ein Nachwuchsproblem

Wie wir inzwischen alle wissen, hat der Beruf der Pflege schwer mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Schlecht bezahlt, schwere körperliche Arbeit und lange Arbeitszeiten lassen sich nicht mit Klatschen, Singen und Schokolade besänftigen. (Ironie aus)

- Daher sagen auch rund 37 Prozent der Befragten, dass sie einen Pflegeroboter akzeptieren würden, wenn es an qualifiziertem Personal fehlt. Nur etwas weniger, nämlich 36 Prozent der Befragten äußerten Ihre Zustimmung zu einem Pflegeroboter, wenn sie dadurch die Möglichkeit erhalten, länger zu Hause gepflegt werden zu können.

- Wir sind in vielen Online Gruppen für Pflegekräfte aktiv, um uns die Sorgen, Nöte und Wünsche der Pflegekräfte anzuhören. Für viele (29 Prozent) ist daher auch die „Betreuung rund um die Uhr" ein entscheidender Punkt. Der Roboter ist sofort zur Stelle und kann unter Umständen schneller helfen wie ein Mensch.

- Erstaunlicherweise ist der mögliche Kostenvorteil von derzeit nur 21 Prozent ein Aspekt sich von einem Pflegeroboter versorgen zu lassen. Angesichts der stetig weiter steigenden Pflegekosten wird das in Zukunft sicher von wachsender Bedeutung sein. Erstmals wurde im Juli 2020 im Bundesdurchschnitt ein Eigenanteil für die stationäre Pflege von über 2000€ nötig. Näheres dazu lesen Sie bitte in einem extra Blogbeitrag, der in Kürze erscheinen wird.

- Es gibt aber auch Ablehnungen gegenüber einer rein maschinellen Pflege. Immerhin 44 Prozent der Befragten können sich mit dem Gedanken, von einem Pflegeroboter gepflegt zu werden nicht anfreunden – sie lehnen diese ab.

Angehörige, die oftmals einen großen Teil der häuslichen Pflege übernehmen, werden in großem Maße entlastet. Nicht nur, dass Pflege primär weiblich ist, auch das weitere Miteinander von Paaren oder Familienangehörigen wird durch den Einsatz eines Pflegeroboters spürbar erleichtert. Ein Pflegefall in der eigenen Familie ändert alles. Das Leben ist nicht das gleiche wie vorher und es stehen einschneidende Veränderungen an.

 

Falk Leibenzeder
Falk Leibenzeder - Versicherungsfachmann seit 2009

Als geprüfter und zugelassener Versicherungsfachmann, Finanzanlagenfachmann und Testamentsvollstrecker biete ich ein breites Feld der Beratung.

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